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Eine „intelligente“ Hose könnte künftig Menschen nach einer Operation an Knie oder Hüfte sowie nach einem Schlaganfall bei der Reha zu Hause unterstützen. Auch für Personen mit Parkinson-bedingten Bewegungseinschränkungen ist das smarte Kleidungsstück geeignet. Mit der Hose können Menschen zu Hause Übungen durchführen, die Fachleute aus der Ferne überwachen. Den Prototypen haben die Entwickler vom Universitätsklinikums sowie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster kürzlich auf der Weltausstellung EXPO 2020 in Dubai vorgestellt.

Die Hose ähnelt einer Leggings mit eingebauten Messfühlern, die Bewegungen registrieren. Diese Daten werden auf digitalem Weg an medizinisches Fachpersonal übermittelt, das die Bewegungsabläufe aus der Ferne überwacht und gegebenenfalls korrigieren kann.

Die Entwickler sagen, ihre Hose könne Klinikpersonal entlasten und gebe Menschen nach einer Operation oder einem Schlaganfall die Chance, sich in gewohnter Umgebung stressfreier zu erholen. Ob die Hose allerdings jemals regulär eingesetzt wird, ist offen. Im Moment befindet sich das intelligente Textil noch in der Testphase.

Rehamassnahmen für Frauen

Rehabilitation („Reha“)

Ziel der Reha ist, Einschränkungen durch die Folgen einer Erkrankung möglichst kleinzuhalten und eine Behinderung oder Pflegebedürftigkeit abzuwenden. Welche Formen es gibt, wer die Kosten trägt. zum Artikel

Entwickelt wurde die smarte Hose im Rahmen des Projektes SMOVE, das als Abkürzung für Smart Device for clinically validated MOVEment assessment and monitoring at home and in the (pre)clinic steht. SMOVE soll helfen, die Versorgung von Partient:innen nachhaltig zu verbessern, indem es Technologie, Innovation und Digitalisierung im Gesundheitswesen zusammenbringt.